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Gastbeitrag GOODPlace

Damit ist es nicht getan!

Feelgood Manager vs. „Office Manager plus Benefits“

Über diese große, neue Sache „Feelgood Management“ hat man als Unternehmer schon hier und da etwas gehört, vielleicht sogar den einen oder anderen Fachbeitrag gelesen. Einige Unternehmer haben sich dabei gedacht „Mensch, das klingt gut und wichtig, das brauchen wir in unserem Unternehmen auch!“

Nun stellen sich die Unternehmer berechtige Fragen:

Wie soll das umgesetzt werden?

Was macht so ein Feelgood Manager den ganzen Tag über?!

Hält der die Kollegen von der Arbeit ab?

 

Feelgood Manager gerade eben mal umgesetzt.

Um vielleicht das Thema schnell umzusetzen, ploppen momentan halbherzige Stellenausschreibungen auf, die eindeutig dem Jobprofil einer Assistentin bzw. Sekretärin entsprechen - aber eben einer mit besonders viel Herz.

Nach Obst-, Kaffee- und Getränkebestellung und natürlich den Reisebuchungen kann der „Office Manager plus Benefits“ dann noch gleich das e i n e Sommerevent und die eine Weihnachtsfeier organisieren. Damit sollten doch nun wieder alle Mitarbeiter im Unternehmen rundum happy sein und der „goodplace to work“ ist geschaffen.

 

Das ist ein Widerspruch in sich!

An dieser Stelle muss eindeutig widersprochen werden! Das entspricht nicht dem Feelgood Management. Es reicht nicht aus gratis Obst, Kaffee mit einen Tischkicker hinzustellen. Es geht um das ganzheitliche Konzept der Arbeit. Insbesondere das generelle miteinander arbeiten, ob Abteilungsübergreifend oder aber natürlich auch abteilungsintern. Das genaue Hinhören nach den wirklichen Belangen der Mitarbeiter bringt moderne Unternehmen nach vorne.

 

Zeit für Veränderungen

Die Arbeitswelten ändern sich gerade, das besagen nicht nur Vorhersagen renommierter Institute, sondern man kann es bereits in einigen Unternehmen erleben. Natürlich wird es in manchen Branchen oder Unternehmen etwas länger dauern, aber der Feelgood Manager wird zum festen Bestandteil des Büroalltags.

Die neuen Generationen der Arbeiter möchten nicht nur ihr Leben selbst gestalten, sondern eben auch ihre Arbeitswelt beeinflussen und mitgestalten können, denn sie gehört schließlich zum Leben dazu. Sie werden zum Unternehmer im Unternehmen. Der Feelgood Manager ist in dem gesamten Unternehmenswerk ein enorm wichtiges Werkzeug.

 

Es ist nicht alles schlecht...aber da geht mehr!

Ein Beispiel sind die Unternehmenswerte. Diese werden häufig für viel Geld in eine wunderschöne gestaltete Broschüre gepresst oder prangern gar künstlerisch wertvoll an den Bürowänden. Diese Vorgehensweise sieht in der Tat wahrscheinlich sehr schön aus, aber ist wiederum nicht der Garant dafür, dass sich tatsächlich jeder Mitarbeiter damit auseinander setzt oder sich gar damit identifizieren kann.

Die Feelgood Manager machen diese Werte erlebbar und fühlbar. Vertrauen, Zusammenhalt und Offenheit werden zum einen personifiziert, aber auch zum anderen gemeinsam erlebt und gestaltet. Mitarbeiter haben einen festen, neutralen Ansprechpartner, der auch etwas bewirken kann.

 

Warum das ganze überhaupt?

Die großen Vorteile für die Unternehmen sind ganz klar:

  • Standortattraktivität steigt
  • Fachkräfte bleiben dem Unternehmen erhalten und weitere angezogen
  • Mitarbeiterfluktuation sinkt
  • HR wird entlastet
  • Ressourcen und Budget für Mitarbeiterrekrutierung sinken
  • Zufriedene Mitarbeiter sind zudem enorm effizienter

 

Das Fazit:

Natürlich ist der „Office Manager plus Benefits“ momentan schon ein guter Anfang, dennoch einfach noch nicht die finale Lösung.

 

Man muss dieses Thema strategisch und konzeptionell angehen. Die große Bitte an Unternehmer ist daher, sich mit dem Thema tiefer zu beschäftigen, sich vielleicht Experten ins Haus zu holen, damit diese eine Feelgood-Analyse durchführen können. Zeitgleich wäre es wichtig Positionen mit Entscheidungskraft für die Feelgood Manager zu schaffen. Denn nur mit einem Konzept und einer Strategie kann man das echte Feelgood Management erfolgreich umsetzen.

 

Ihr findet die Erstveröffentlichung von Feb. 2015 unter: link